Babybrei selbst kochen oder fertig kaufen?

Ab dem 5. Monat steht die Umgewöhnung von Muttermilch auf Babybrei an. Da stellt sich schnell einmal die Frage, ob man den Brei lieber in Gläschen fertig kaufen oder selbst kochen soll. Die Babymenüs im Glas haben auf jeden Fall ihre Vorteile, denn sie sind schnell servierfertig und länger haltbar, als frische Zutaten. Die Stiftung Warentest hilft Eltern bei der Frage mit einem Test der Babygläschen. Die Ergebnisse sind überraschend und zugleich enttäuschend.

Babybrei aus dem Gläschen – Zu wenig Fett und Vitamin C

Die Stiftung Warentest fand einige Mängel in den kleinen Gläschen. Zwar keine gefährlichen Substanzen, dennoch mangelte es in allen 15 getesteten Menüs an Fett und Vitamin C. Fazit zum Anfang – Entweder das Gläschen noch verfeinern oder von vornherein den Brei selbst kochen! Ob Spagetti, Fleisch oder Gemüse, die fertigen Gläschen enthalten alle wichtigen Lebensmittel, dennoch verbirgt sich hinter den Fassaden weniger erfreuliche Nachrichten. Allen Produkten fehlte die empfohlene Dosis von 8 Gramm Fett in einem Menü und wichtiges Vitamin C, so die Stiftung Warentest. Mit der Babynahrung sollen die Kleinen wichtige Nährstoffe wie Fett, Eisen, Vitamin C, Ballaststoffe und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Das fehlende Fett sorgt für schnell wieder auftretendes Hungergefühl und zu wenig Vitamin C lässt den kleinen Körper das Eisen nicht mehr optimal abbauen. Beruhigend ist die Tatsache, dass keinerlei gefährliche Stoffe gefunden wurden. Allerdings ist in den Hipp Babynahrungen Karotten+Kartoffel und Bio-Rind Weichmacher erkannt worden, die nicht in den Brei gehören. Die Menge ist jedoch unschädlich, dennoch ist die Tatsache nicht gerade vertrauenserweckend. Am Besten schnitten die Babymenüs von Bebivita (Gemüse-Spagetti mit Pute) und von Rossmann Babydream (Karotte mit Kartoffeln und Rindfleisch) ab. Aber auch dieser Gewinn hat den Gläschen nur ein „befriedigend“ eingebracht. Dafür sind beide Babybreie auch noch relativ günstig (ca. 80 Cent).

Babybrei selber machen oder verfeinern

Sollte man sich als Eltern nicht auf die Gläschen verlassen wollen, besteht auch noch die Möglichkeit den Brei selbst zu kochen. Hierbei wird alles mit einem Pürierstab vermengt. Wichtig – Kinder brauchen keinerlei Gewürze in Form von Kräutern, Salz oder Zucker. Wenn man sich doch auf Babydream und Co. verlässt, sollte man einfach noch einen Schuss Rapsöl und Orangensaft dazugeben.