Beruf Hebamme – Mehr als nur Kinder kriegen
Der Beruf Hebamme wird von einigen Seiten oftmals gravierend unterschätzt. Sie sind zwar zur Unterstützung bei der Geburt da, jedoch fängt ihr Aufgabenbereich schon viel früher an und hört später auf, als oftmals angenommen. Eine Hebamme ist für die Schwangere ein ständiger Begleiter, eine Vetraute, die sie auf dem Weg zum eignen Kind begleitet, aber auch nach der Geburt noch länger zur Verfügung steht.
Beruf Hebamme – Verantwortung ist eine Grundvoraussetzung
Der Beruf Hebamme ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf, der nur aus voller Überzeugung gewählt werden sollte. Trotz seiner großen Beliebtheit ist nicht jeder für ihn gemacht. Immer im Einsatz und Empathie sind Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Man kann ihn in einem Krankenhaus, aber auch in privaten Kliniken und speziellen Geburtseinrichtungen ausführen. Der Beruf sieht eine Ausbildung vor, durch die man jegliche fachliche Kompetenz erwirbt. Hebamme zu sein, heißt verschiedenste Aufgabenbereiche zu übernehmen und eine ganz bestimmte Bindung zu jeder Schwangeren bzw. Elternpaar aufzubauen. Denn diese vertrauen auf die Hebamme, die sie von Anfang bis Ende berät, betreut und ihnen Tipps gibt, die gerade für Menschen, die neu im Gebiet der Eltern sind, von Nöten sind, um das Neugeborene bestmöglich aufzuziehen und natürlich erst einmal auf die Welt zu bringen.
Wann fängt die Unterstützung der Hebammen an?
Meistens fängt die Arbeit der Hebammen schon ganz am Anfang der Geburt an. Dann geben sie Tipps zur Ernährung und zum richtigen Verhalten während der Schwangerschaft. Bis zur 8 Lebenswoche des Neugeborenen können die Eltern die Hebamme in Anspruch nehmen. Natürlich gibt es hierfür keine zeitlichen Einschränkungen, denn die einen Eltern fühlen sich eher und die anderen später bereit die Verantwortung ,ohne jegliche Unterstützung, zu übernehmen.
Eine Hebamme ist in der ersten Zeit dazu da:
- Ernährungsfragen zu klären
- der werdenden Mutter eine bestimmte Lebensweise zu erläutern
- die Eltern auf mögliche Geburtsarten vorzubereiten
- über den Umgang mit Neugeborenen aufzuklären
- der Schwangeren mögliche soziale Hilfen aufzuzeigen
- vorsorgende Maßnahmen zu treffen
- den Gesundheitszustand der Mutter und des Kindes zu verfolgen
- Blutdruckmessungen und andere Untersuchungen durchzuführen
- Lagebestimmungen zu machen
- mögliche Geburtsrisiken zu erkennen
Außerdem vermittelt oder gibt, bei zusätzlichen Qualifikationen, die Hebamme Geburtsvorbereitungskurse.
Danach folgt dann die Begleitung der Schwangeren. Die anstehende Geburt ist natürlich eine große Herausforderung, der man gewachsen sein muss. Dazu gehört die Begleitung während der Wehen und eine Aufzeichnung des gesamten Verlaufs der Schwangerschaft.
Nach der Geburt hilft die Hebamme beim Stillen und sie kontrolliert die Rückbildung der Gebärmutter. Bei einem Kaiserschnitt muss die Narbe untersucht und kontinuierlich beobachtet werden. Natürlich spielen hier auch Kurse im Bereich der Rückbildung eine große Rolle, die entweder vermittelt oder selbst durchgeführt werden.
Beruf Hebamme – Mehr als nur Kinder kriegen