Sauberkeitserziehung – Wie sollen Eltern handeln?
Die Sauberkeitserziehung st ein sehr wichtiger Bestandteil der Entwicklung eines Kindes. Fehler hierbei können ein Leben lang ihre Spuren hinterlassen, doch die Angst der Eltern etwas falsch zu machen, kann oft den Druck des Kindes erhöhen und das wiederum kann sich eher negativ auf das Kind auswirken. Die Sauberkeitserziehung sollte daher von den Eltern überlegt, aber locker angegangen werden, denn je aufgeregter und hektischer die Eltern sind, umso angespannter wird die Situation für das Kind.
Sauberkeitserziehung – Die ersten Schritte
Erst ab dem 2 Lebensjahr sollten Eltern mit der Sauberkeitserziehung anfangen. Denn erst zu diesem Zeitpunkt können die meisten Kinder ihren Schließmuskel und ihre Blase kontrollieren. Ganz wichtig ist es jedoch zu beachten, dass jedes Kind anders ist. Wenn ihr Kind also mehr Zeit braucht, sollten sie ihm diese auch gewähren. Normalerweise kommt das Interesse für den Topf von ganz allein.
Das Kind darf sich unter keinen Umständen überfordert und gezwungen fühlen. Je beklemmender die Situation der Toilette für das Kind wird, umso mehr Probleme wird es auch noch im hohen Alter mit dem Toilettengang haben. Studien fanden heraus, dass Kinder, die zu früh auf das Töpfchen gedrängt wurden, in der Regel mehr Zeit brauchen, um eigenständig ihre Blase und ihren Schließmuskel zu kontrollieren und auf die Toilette zu gehen.
Ob Kinder sofort auf die Toilette mit einem Sitz gehen oder erst noch das Töpfchen bevorzugen, entscheiden die Kids eigentlich erfahrungsgemäß selbst. Kleine Zeichen werden den Eltern die Entscheidung deutlich machen, wenn sich das Kind bereit fühlt.
Tipps:
- Das Töpfchen sollte dem Kind spielerisch nah gebracht werden: Vielleicht geht vor dem Kleinen mal die Puppe oder der Teddy aufs Töpfchen, damit dem Kind klar wird, dass das Wasserlassen bzw. der Stuhlgang normale Vorgänge sind.
- Wenn die Eltern über die Dinge sprechen, sollten sie immer ganz natürlich von diesem Thema sprechen, denn das Kind soll nicht durch Wortbetonungen Ekel mit diesen Vorgängen verbinden.
- Um sich an einen regelmäßigen Ablauf zu gewöhnen, sollten die Kinder mehrmals täglich fest auf das Töpfchen gehen, auch wenn sie kein Verlangen danach haben. Nach dem Aufstehen, nach dem Essen und vor dem Zu-Bett-Gehen.
- Sollte das Kind nicht müssen und auf dem Töpfchen kein Geschäft verrichten, sollte es trotzdem so gelobt werden, als hätte es gemacht. Das heißt: Lob ist das A und O.
- Rückschläge: Wenn es einmal daneben geht, darf das Kind auf keinen Fall das Gefühl bekommen, versagt zu haben. Man sollte ihm klarmachen, dass die passierte Situation nicht schlimm ist.
- Damit die Kinder schnellstmöglich reagieren können, sollten sie keine schwer ausziehbare Kleidung tragen. Denn sobald sie ihre Blase wahrnehmen, schaffen sie es oftmals nicht mehr komplizierte Kleidung vom Körper zu streifen.
Ob das eigene Kind mit 2 oder 4 Jahren von den Windeln loskommt, natürlich muss es eines Tages geschehen, doch Druck bringt den Kindern im Endeffekt nur eines und das ist Angst. Daher sollte man seinem Kind Zeit und Geduld schenken, denn das Ergebnis wird so in jedem Fall besser ausfallen.
Sauberkeitserziehung – Wie sollen Eltern handeln?