Tattoos – was sollte man beachten?
Sich ein Tattoo stechen zu lassen tut richtig weh. Trotzdem legen sich jeden Tag Millionen Menschen unter die Nadeln der zahllosen Tattoowierer und lassen sich die bunte Farbe unter die Haut stechen.
Woher kommt die Kunst des Tattoos?
Tattoos gibt es schon seit es Menschen gibt. Der berühmteste Tattoowierte ist wohl der 5300 Jahre alte Eismensch Ötzi, den bis heute 15 gut erhaltene Tattoos schmücken. Ursprünglich wurden Tattoos nicht nur als Körperschmuck, sondern auch zur Abschreckung von Feinden gestochen oder waren Überbleibsel von Riten und Bräuchen. Den geographischen Ursprung können Wissenschaftler jedoch bis heute nicht genau bestimmen. Sie gehen aber davon aus, dass sich die Tattookunst parallel in Gesellschaften auf der ganzen Welt entwickelt hat.
Was sollte man beachten bevor man sich tattoowieren lässt?
Tattoos sind im Moment einfach total angesagt. Die Jungs von Miami Ink oder die Jungbluth-Familie aus Hamburg kennt mittlerweile wohl jeder Jugendliche. Doch nicht nur an Männern werden die bunten Hautbilder heute gerne gesehen. Tattoos sind auch für Frauen salonfähig geworden. Kat van Dee beweist dies eindrucksvoll.
Doch bevor man sich für ein Tattoo entscheidet sollte man einige Dinge beachten, um lange Freude an dem Körperschmuck zu haben.
1. Der Tattoowierer
Dieser Person liefert man sich für die Zeit des Stechens aus und sollte sich daher sicher sein, dass man ihr vertrauen kann. Verspürt man bei der ersten Begegnung keine Sympathie oder ist nicht von den Arbeiten des Künstlers begeistert, ist es ratsam sich lieber nach jemand anderem umzusehen. Nur wenn die Chemie stimmt, wird man sich Wohl fühlen, das Erlebnis genießen und ein Traumergebnis erziehlen.
2. Das Studio
Hier ist Hygiene das A und O. Der Laden sollte penibelst sauber sein, da beim tattoowieren schließlich die Haut verletzt wird und Bakterien zu unangenehmen Entzündungen führen könnten. Der Tattoowierer selbst muss sich nach jedem Kunden frische Handschuhe anziehen und auch spezielle Geräte zur Reinigung der Tattoomaschinen sollten bereit stehen, um die Stechgeräte zu desinfizieren.
3. Die Stelle
Ein sauber gestochenes Tattoo mit leuchtenden Farben oder auch in Grautönen an der richtigen Stelle kann den Körper des Trägers gekonnt in Szene setzen. Auf der anderen Seite kann ein Tattoo am falsch gewählten Ort schnell billig und unschön aussehen.
Ist das Tattoo jedoch professionell an der geeigneten Stelle und in der richtigen Größe angepasst, fügt es sich fast wie natürlich in die Körperkonturen ein.
4. Das Motiv
Die Wahl des Motivs ist besonders wichtig, schließlich wird es einen sein Leben lang begleiten und kann nicht einfach wie ein T-Shirt wieder ausgezogen werden. Daher sollte man sich gründlich überlegen, welches Design man tatsächlich bis ans Ende seiner Tage auf dem Körper tragen möchte.
Trends sind dabei vollkommen unwichtig, denn die vergehen meist so schnell wie sie gekommen sind. Man sollte sich für die Idee lediglich von seinen eigenen Vorlieben, Erfahrungen und Hobbies leiten lassen. Die endgültige Zusammenstellung eines Motivs kann dann in Zusammenarbeit mit dem Tattoowierer erledigt werden.
Schnell vergängliche Dinge, wie der Name der aktuellen Liebe, ein politisches Motto oder eine vorübergehende Laune sollten daher nie Grundlage eines Tattoos sein.
Tattoos halten ein Leben lang und können die schönsten und traurigsten Geschichten erzählen oder einfach nur die Haut verschönern. Wenn man vor dem tattoowieren ein paar grundlegende Tipps beherzigt wird man zu seinem ersten ´Stecher` immer eine ganz besondere Bindung haben und die Kunst, die unter die Haut geht, für immer genießen.
Tattoos – was sollte man beachten?