Wie beseitige ich Silberfische am Effektivsten?

Der Gang ins Badezimmer kann für manch einen recht erschreckend sein, wenn beim Angehen des Lichtes auf einmal viele winzig kleine Tierchen versuchen zu fliehen. Silberfische lieben warme, feuchte, dunkle Räume, also vorwiegend unsere Hygieneräume, doch wie wird man sie wieder los?

Was sind Silberfische?

Auch heutzutage glauben immer noch viele Menschen daran, dass Silberfische mit mangelnder Hygiene gleichzusetzen sind, dem ist aber nicht so. Silberfische können in jedem Haushalt auftreten, ob sauber oder nicht. Sie lieben aber vor allem feuchte Räume, wie etwa das Badezimmer, aber auch die Küche. Silberfischen sind lichtscheue und flügellose Insekten, die eine Vorliebe für Kohlenhydrate, Zucker und Stärke haben. Sie halten sich tagsüber an dunklen Orten wie Ritzen, hinter loser Tapete oder unter Blumentöpfen auf, bis es dunkel wird, dann kommen sie raus und gehen auf Nahrungssuche. Allgemein zwar als Schädlinge beschimpft, dienen Silberfischen eher als Schädlingsbekämpfer, ernähren sie sich doch unter anderem von Hausstaubmilben, was besonders Allergikern zu Gute kommt. Ein vermehrtes Auftreten von Silberfischchen kann als Warnsignal von starken Schimmelbefall im Haus aufgefasst werden, jedoch nicht als Auslöser, da sich Silberfischchen auch von Schimmelpilzen ernähren.

Wie wird man Silberfischchen wieder los?

Zur Bekämpfung sollte man zuallererst regelmäßig lüften und überschwappendes Wasser aus der Dusche oder Badewanne sofort wegwischen. Wer in seinem Haushalt nur ein paar Silberfischchen hat, muss sie nicht unbedingt bekämpfen, da sie, wie oben schon erläutert, auch recht nützlich sein können. Wer sich hingegen vor den kleinen Tierchen ekelt, der kann zum Einen chemische Mittel einsetzen, die allerdings der Umwelt Schaden können und zudem noch für Kinder gefährlich sind. Bei einem geringen Silberfischchen-Aufkommen kann es ausreichen ein kleines Lavendelsäckchen aufzustellen, da sie den Geruch von Lavendel nicht mögen. Ein weiteres Hausmittel ist es, eine halbe Kartoffel auf ein Stück Papier zu legen. Am nächsten Morgen kann man die Tierchen samt der Kartoffel entsorgen, ins Freie setzen reicht völlig aus. Ist der Befall zu groß, hilft letztendlich nur noch der Schädlingsbekämpfer, wobei man diese Methode wirklich erst zum Schluss in Erwägung ziehen sollte.