Wie kocht man Gemüse richtig?

Gemüse wird schnell matschig und verliert seinen leckeren Geschmack, wenn man es nicht artgerecht kocht. Doch wie bereitet man Gemüse so zu, dass es knackig bleibt und die Vitamine nicht verloren gehen?

Blanchieren – Gemüse richtig kochen

Die Zauberformel nennt sich in diesen Fall blanchieren. Beim Blanchieren lässt man Wasser sprudelnd aufkochen und fügt anschließend das Gemüse lediglich für einige Minuten hinzu. Dieser Vorgang ist äußerst schonend für die Pflanzen und alle wichtigen Vitamine bleiben erhalten. Das Gemüse landet durch den einfachen Prozess nicht vollkommen verweicht und schon etwas braun auf dem Teller und ist nebenbei auch noch wirklich gesund.

Der Begriff stammt von dem französischen Wort für weiß und wurde ursprünglich benutzt, da sie Fleisch weiß verfärbt, wenn man es in kochendem Wasser gart.

Wie lange muss Gemüse beim Blanchieren kochen?

Kohlsorten, wie Brokkoli, Blumenkohl und andere robuste Gemüsesorten müssen mit 5 bis 8 Minuten schon am längsten kochen. Der Vorteil ist bei Kohlsorten ganz klar, dass die Blähstoffe hier ausgekocht werden und das Gemüse besser verdaubar wird.

Andere leichtere Gemüsesorten, wie Möhren müssen lediglich 3 bis 5 Minuten blanchiert werden bevor sie mit einem Schöpfsieb aus dem Wasser gehoben werden und unter kalten Wasser schnell abgeschreckt werden. Das Abschrecken verhindert das weiter kochen des Grünzeugs durch die gespeicherte Energie im Inneren.

Paprika und Tomaten blanchiert man zudem häufig, um sie von ihrer Haut zu befreien und anschließend aus ihnen Suppen zu machen. Durch die abrupte Erhitzung mit ebenso plötzlicher Abkühlung lässt sich die Schale ganz einfach vom Gemüse lösen und eine Weiterverarbeitung ist relativ problemlos.