Ist Backgammon das älteste Brettspiel der Welt?

Backgammon ist ein traditionelles Brettspiel, welches eine sehr weit zurückliegende Geschichte aufweisen kann. Die Römer spielten das Brettspiel schon und verbreiteten es dadurch im gesamten Römischen Reich. Doch ist das Spiel heute noch aktuell?

Das Brettspiel mit der längsten Geschichte

Die Annahme, dass das Spiel das älteste Brettspiel der Welt ist, stimmt. Backgammon geriet, nachdem die Römer es bekannt machten in Westeuropa bis zum Mittelalter erst einmal in Vergessenheit. Danach etablierte es sich wieder im Adel, die das Spiel als belustigenden Zeitvertreib verwendeten. Nach und nach nahm sich die Bevölkerung jedoch auch wieder dem Spiel an. Insgesamt ist zu sagen, dass die Engländer das Spiel als erste Nation so intensiv betrieben wie niemand anders. Im Mittelalter erhielt die deutsche Version den Namen „Wurfzable“ und unterschied sich nicht wesentlich vom originalen Backgammon. Der Name setzt sich übrigens aus den Wörtern back und gammon, welches eine veraltete Form von game ist, zusammen. Den Namen erhielt es aufgrund der Tatsache, dass geschlagene Steine zurück ins Spiel gewürfelt werden müssen. Backgammon ist ein Mix aus Strategie- und Glücksspiel.

Bestandteile und Spielregeln des Backgammon Spiels

Ein Backgammon Spielfeld hat 24 Dreiecke, also 12 auf jeder Spielerseite. Die Dreiecke werden in Deutschland „Zungen“ genannt. Die Spielsteine haben eine Anzahl von 30 Stück, dazu zählen 15 weiße und 15 schwarze. Das Ziel des Spieles ist es alle Steine in das so genannte Home Board zu bekommen und diese von dort hinaus zu würfeln. Der Sieger ist der Spieler, der als Erster keine Steine mehr am Brett hat. Backgammon ist ein Spiel mit Tradition, dennoch ist es auch heute noch sehr beliebt. Das mag wohl nicht zuletzt daran liegen, dass das Zusammenspiel aus Glück und Strategie das Spiel zu einem der spannendsten und gleichzeitig anspruchsvollsten Spiele überhaupt macht.