Knicklichter sind nicht als Spielzeug geeignet!

Knicklichter werden nicht nur von Anglern eingesetzt, sie haben sich schon lange als Party-Gag an Karneval und im Fußballstadion etabliert. Die witzigen “Leuchtwürmer” werden unter Erwachsenen häufig wie ein Bonbon in den Mund gesteckt. Macht ein Kleinkind das nach, kann der Spaß böse Konsequenzen haben.

Knicklichter sind ein toller Partyspaß, kein Spielzeug!

Sie sehen witzig aus, leuchten in bunten Farben und sind in etwa so lang wie ein Streichholz: Knicklichter. Nach einem Knick in der Mitte, vermischen sich 2 verschiedene chemische Substanzen im Inneren des Kunststoffgehäuses und erzeugen eine Reaktion, bei der es zu einem Leuchten kommt, ohne dass sich der Kunststoff erwärmt. Das sieht hübsch aus und ist auf Partys ein beliebter Eyecatcher. Doch sollte man trotzdem immer aufpassen, dass Kleinkinder den Gag nicht nachmachen! Da die bunten Stäbchen häufig mit Bonbons verwechselt werden, kauen sie gerne darauf herum oder können das Knicklicht sogar reflexartig verschlucken. Ist letzteres der Fall, kommt es darauf an, dass das Licht vorher nicht aufgebissen wurde. Gelangt das Knicklicht unbeschadet in den Magen, wird es auch ganz normal ausgeschieden. Gefährlich wird es jedoch, wenn die Flüssigkeiten heraustreten.

Knicklichter: Vergiftungsgefahr für Kleinkinder

Da die bunten Lichter meist lose verkauft werden, hat man weder den Herstellernamen, noch weiß man, welche Chemikalien in den Plastikkapseln enthalten sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung berichtet über vermehrte Vorfälle, bei denen es zu Verätzungen im Rachenraum kam. Knicklichter haben also im Kinderzimmer nichts zu suchen! Falls es doch zu einem Unfall kommt, spülen Sie den Mund des Kindes gut aus, heben Sie die Kapsel auf und suchen Sie umgehend einen Arzt auf!